Zehn Jahre Zuchthaus, davon die ersten zwei Jahre in Einzelhaft – so lautet das Urteil für Hella Lindau, die Mitte der 1930er Jahre wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt wird. Ihr Verlobter Hermann Reimers ist weiter im antifaschistischen Untergrund aktiv, muß sich aber regelmäßig bei der Polizei melden und darf Hella vorerst nicht besuchen. Als er sie im dritten Jahr endlich wiedersieht, erleidet Hella einen emotionalen Zusammenbruch. Daraufhin erreicht Hermann, daß seine Geliebte endlich in den normalen Vollzug überstellt wird. Von nun an arbeitet Hella in der Wäscherei des Frauengefängnisses und erlangt durch ihre ruhige und disziplinierte Art die Anerkennungen der meisten Mithäftlinge und Wärterinnen. Die Liebe zu Hermann gibt ihr die Kraft, die Nachricht vom Kriegsbeginn und die sich allmählich verschlechternden Haftbedingungen zu ertragen. Trotzdem verschlechtert sich Hellas Gesundheit, je näher das sehnlichst erhoffte Kriegsende rückt...